Gesicht

Facelift, Mini-Lifting, C-Lift, S-Lift, Schläfen-Lift, Faden-Lifting, ferner Liquid-Lifting oder Betonung von Wangenknochen und Kieferpartie (contour cheekbones & jawline).

Die Zeiten ändern sich – auch im Anspruch auf das eigene Aussehen. Früher konnten sich nur Stars und reiche Frauen und Männer ein großes Facelifting leisten, das es bis heute noch gibt: Eine gewaltige, stundenlange und riskante Operation in Vollnarkose mit darauf folgenden Blutergüssen und wochen-langen Schwellungen und sichtbaren Narben. Die Ergebnisse liegen zwischen Überstraffung mit verzerrten und veränderten Gesichtszügen und selten einem natürlichen, frischen Ergebnis.

Letzteres erreicht man eher mit einem Mini-Lifting in Lokalanästhesie ohne langanhaltende Schwellungen und Blutergüsse. Nach einer Woche ist man sogar wieder gesellschaftsfähig.
Die Haltbarkeit der beiden Liftings sind annähernd gleich und liegen nach unserer über 30-jährigen Erfahrung je nach Alter der Patient(en)innen, Voroperationen, Hautbeschaffenheit und Vorbehandlungen zwischen 1 und 10 Jahren.

Ein Mannequin-Lift, Teil-Lift oder Mini-Lifting, ob kleines C-Lift oder S-Lift ist viel populärer und preiswerter. Schauspielerinnen, die man oft sieht und die scheinbar nicht altern, lassen jedes oder jedes zweite oder dritte Jahr ein Mini-Lifting machen. Man sieht nicht die krasse Veränderung wie nach einem großen Lifting, weil nur kleine Nachstraffungen durchgeführt werden.
Da die gestraffte Haut immer wieder nachwächst, kann der so entstandene Hautüberschuss mit der Narbe der Voroperation immer wieder unerkennbar entfernt werden. Es gibt Patientinnen, die zehn und mehr C- und S-Liftings hinter sich haben und immer noch natürlich und gut und nicht durch ein Gewaltlifting überstrafft aussehen.

Beim S-Lift wird der rot markierte Hautbereich entfernt, um das Gesicht im unteren Bereich zu straffen. Beim C-Lift wird nur die untere Hälfte des rot markierten Hautbereiches entfernt. Etwas anders als in der Zeichnung wird der Schnitt in den Haarbereich und hinter das Ohrläppchen gelegt. Beim Schläfen-Lift wird ein eigener ovaler Hautstreifen im Haarbereich entfernt.

Der Trend bei Frauen und Männern nach Mini-Liftings im Abstand von 1-3 Jahren wurde, wie bereits gesagt, durch Schauspieler(innen) und Sänger-(innen) etabliert, die immer gleich jung aussehen wollen, damit niemand den Alterungsprozess verfolgen kann. Jemand, der nie etwas für seine Gesichtshaut getan hat und aus dem Krankenhaus kommt und plötzlich 10 bis 15 Jahre jünger aussieht, fällt eher auf und nicht immer positiv, als jemand der einfach nicht altert.
Nach jedem operativen Lifting, bei welchem Operateur auch immer, muss man ehrlicher Weise davon ausgehen, dass vielleicht schon nach einem Jahr nachgearbeitet werden muss. Das geben weder die Operateure noch die Patient(en)innen zu, weil das nämlich das Geheimnis für „ewige Jugend“ ist.

Das Nacharbeiten muss nicht unbedingt wieder eine operative Nachstraffung sein, es gibt auch andere Alternativen. Denn auch das kleine operative C- oder S-Lifting in Lokalanästhesie stellt einen größeren Aufwand und höhere Kosten dar, als ein Liquid-Lifting oder ein Faden-Lifting, das man noch öfter erneuern kann.

Um den Trends gerecht zu werden, erschlaffte Gesichtsbereiche schonend, kostengünstig und natürlich aussehend zu straffen, bieten wir in zunehmenden Maße operative Mini-Liftings an, das kleine untere C-Lifting und das obere S-Lifting. Außerdem und je nach Nowendigkeit sind auch das medizinisches Liquid-Lifting, das Vampir-Lifting oder Needling oder das Faden-Lifting sinnvoll. Leider werden allgemein die nicht-operativen Verfahren so extrem häufig angeboten, weil nur wenige jüngere Ärzte und sogar nur wenige plastische Chirurgen überhaupt ein Lifting durchführen können, weil sie es gar nicht gelernt haben.

Beim Liquid-Lifting werden Hauterschlaffungsanzeichen mit Hyaluronsäure zu korrigieren versucht. Es werden eingefallene Gesichtsbereiche aufgefüllt und das Gesicht dadurch abgerundet oder gestrafft. Oft wird aber auch versucht, durch Auffüllen des oberen Wangenbereiches die unteren Gesichtspartien anzuheben. Das gelingt nur bei schmalen Gesichtern, bei breiten Gesichtern kann es zu den sogenannten dreieckigen „Katzengesichtern“ mit schlitzigen Augen führen. Deshalb sind hier frühe Grenzen gesetzt. Um eine Betonung von Wangenknochen und Kieferpartie (contour cheekbones & jawline) zu erreichen wird dort eine dickflüssige Hyaluronsäure injiziert.

Beimg Faden-Lifting hingegen geht es wieder um eine dezente Straffung der Haut mit resorbierbaren COG-Fäden, die nahezu schmerzlos unter die Haut gezogen werden. Der Effekt entspricht dem kleinen Lifting, wenn man früh genug damit beginnt. Bei mehr Hautüberschuss ist eine Kombination aus Mini-Lifting und Fadenlifting möglich. Mit den Fäden, die kleine Haken haben, wird die entsprechende Hautpartie zusammengezogen und gestrafft.

Diese Fäden sind resorbierbar, lösen sich also auch im Laufe der Zeit auf. Bis dahin hat sich allerdings körpereigene Gewebe um die Fäden herum gebildet, was den Straffungseffekt für mindestens zwei Jahre erhält. Jederzeit kann nachgestrafft werden. Der Aufwand dafür ist nur ein wenig größer als eine Unterspritzung z.B. mit Hyaluronsäure. Eine sinnvolle Ergänzung kann das Fettabsaugen oder die Injektionslipolyse (Fett-weg-Spritze) eines Doppelkinns sein. Damit die Haut danach nicht hängt und Falten wirft, können überkreuzte Fäden die Haut an die Muskulatur fixieren.